Umwelt- und Klimaschutz war und ist uns, als in Generationen denkender Familienbetrieb seit jeher ein Anliegen. Das drückt sich nicht zuletzt auch in der 65kW_Peak-Photovoltaikanlage auf dem Dach unseres Betriebsgebäudes in Wien 22 aus, mit der wir von Anfang März bis Ende September mehr als 100% unseres Strombedarfs decken.  Damit arbeitet die gesamte Herstellung der Projektionsfolien, der Vorhänge, Lager und Auslieferung sowie unsere Büros in diesem Zeitraum klimaneutral.

Die von uns angebotenen Materialien selbst werden – bis auf wenige Ausnahmen – alle in der EU und hier wieder in Deutschland, Portugal, Tschechien, Frankreich, Ungarn, Schweden und Österreich erzeugt. Die Produktionsstätten unterliegen demgemäß strengsten Richtlinien zur Abwasser- und Abluftreinhaltung. Nicht nur aufgrund der im internationalen Vergleich hohen Energiekosten in diesen Ländern war das Sparen von Energie und damit die CO2-Reduktion immer ein Teil des Denkens und Handelns unserer textilerzeugenden EU-Partnerbetriebe.

Wir besuchen alle unsere Zulieferbetriebe regelmäßig und können mit Gewissheit sagen, dass kein Betrieb in der EU im internationalen Wettbewerb bestehen könnte, wenn diese nicht sparsamer, effizienter und damit sauberer arbeiten würden als dies Betriebe z.B. in Asien tun müssen. Keine Region der Welt hat höhere Vorschriften zu Emissionen und übrigens auch Sozialstandards zu erfüllen als unsere EU-Betriebe. Insofern ist alleine der Bezug von in der EU erzeugten Waren schon der beste Beitrag zum Klimaschutz.

Mit Unbehagen beobachten wir seit Jahren einen Wildwuchs an Öko-Zertifikaten, die die Verunsicherung von Konsumenten aber auch Betrieben nutzen um gute Geschäfte zu machen. Was hier alles zertifiziert wird ist zum Teil haarsträubend – was etwa soll an einer Recyclingfaser, die in Asien aus gebrauchten PET-Flaschen die zuvor aus Europa nach und danach als Faser wieder von Asien nach Europa transportiert wurden, umweltfreundlich sein? Diese Produkte werden dann aber mit Verve als „grün“ und „CO2-neutral“ als Samte und andere Textilien unter anderem auch in unserer Branche angeboten. Neben der Frage der Transporte steht am Ende des Lebenszyklus dieser schwer entflammbaren Materialien die Frage, was man damit machen soll. Verrotten tun diese Stoffe nicht und einer thermischen Verwertung liefern sie keine oder wenig Energie, denn sie sind ja schwer brennbar.

Insgesamt erstaunt uns immer wieder, dass Stoffe aus schwerentflammbaren Fasern wie der Polyesterfaser Trevira CS oft  „ÖKO-tex“ zertifiziert sind. Die Tatsache, dass diese Polyesterfasern ihre Basis aber in fossilem Erdöl haben und damit aus nicht nachwachsendem Rohstoff bestehen, bleibt dabei ausgeblendet.

Am ökologisch sinnvollsten sehen wir daher nach wie vor Textilien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Wolle und Baumwolle. Selbst die mit Flammschutzmittel ausgerüstete Textilien können kompostiert und der Natur zurückgeführt werden.

Ein sinnvolles Produkt im Sinne von Ressourcenschonung ist unser Bühnenmolton aus recyclierter Baumwolle und Viskosefaser. Es ist das einzige Produkt, das uns bisher am Markt überzeugt hat, ein ehrliches und sinnvolles, ressourcenschonendes Produkt zu sein.

Wir sind laufend auf der Suche nach ressourcenschonenden, nachhaltigen Textilien. Zertifikate alleine werden bei uns aber niemals Kriterium sein, ein Textil als nachhaltig bei uns im Sortiment aufzunehmen, wenn uns die Erzeuger nicht nachweisen können, wie der genaue Cradle - to - Cradle - Verlauf aussieht.

[ „Cradle-to-Cradle-Produkte“ sind solche, die entweder als biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückgeführt oder als „technische Nährstoffe“ kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden können. Definition aus der Quelle: Wikipedia Stand 29.08.2022]